Wie wirkt sich Omega-3 auf Ihr Gehirn im Alter aus?

Wir alle werden älter. Und während wir dafür dankbar sein können, merkt man es manchmal auch: Namen fallen einem nicht mehr so schnell ein, man betritt einen Raum und fragt sich, wozu man eigentlich noch mal da war. Das gehört zum Job, sagen wir. Aber vielleicht fragen Sie sich auch: Kann ich mein Gehirn im Alter noch unterstützen?

In diesem Artikel erfahren Sie, was sich mit zunehmendem Alter im Gehirn verändert, was Omega-3-Fettsäuren wie DHA für die Gehirnfunktion bewirken und wie Sie Ihr Gehirn auf natürliche Weise gesund erhalten können.

Was verändert sich in Ihrem Gehirn, wenn Sie älter werden?

Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Leistungsfähigkeit des Gehirns langsam ab. Das klingt besorgniserregend, ist aber in der Regel sehr schleichend. Das Gedächtnis lässt nach, die Konzentration lässt häufiger nach und Multitasking wird schwieriger. Die Gehirnzellen reagieren auch weniger schnell auf Reize, und einige Verbindungen zwischen den Gehirnbereichen werden schwächer.

Doch das Gehirn bleibt auch im Alter flexibel und belastbar, vor allem, wenn man es weiterhin richtig fördert und fordert.

DHA und EPA: die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren

Die beiden wichtigsten Omega-3-Fettsäuren sind DHA und EPA (Eicosapentaensäure). Beide Fettsäuren sind in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Hering enthalten. Ihr Körper kann sie auch selbst aus ALA (Alpha-Linolensäure) herstellen, die in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten ist. Diese Umwandlung funktioniert jedoch nicht sehr gut. Der Körper stellt nur sehr wenig DHA und EPA aus ALA her. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen für fetten Fisch oder ein Omega-3-Präparat.

Was weiß man über Omega-3 und Blutgefäße?

Eine gute Blutversorgung des Gehirns ist wichtig. Denn das Gehirn braucht viel Sauerstoff und Nährstoffe, um richtig arbeiten zu können. Aber was hat das mit Omega-3-Fettsäuren zu tun? EPA und DHA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei* Ein gesundes Herz pumpt besser Blut durch den Körper, auch zum Gehirn.

In höheren Dosen (3 g pro Tag) tragen EPA und DHA zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei.* Auch im höheren Alter sind sie nicht unwichtig.

Ist eine mediterrane Ernährung gut für Ihr Gehirn?

Die Mittelmeerdiät wird von vielen Ernährungsexperten als "gehirngerechtes Menü" bezeichnet. Das überrascht nicht, denn diese Ernährung mit viel Fisch, Olivenöl, Nüssen, Gemüse und Obst ist von Natur aus reich an Omega-3-Fettsäuren. Aber diese Ernährung enthält mehr als nur Omega-3-Fettsäuren. Es ist gerade die Mischung aus gesunden Fetten, Antioxidantien, Ballaststoffen und Eiweiß, die die mediterrane Ernährung so besonders macht.

Wie viel Omega-3 brauchen Sie?

Der Gesundheitsrat empfiehlt, einmal pro Woche ölhaltigen Fisch zu essen. Dies entspricht etwa 200-450 mg EPA und DHA pro Tag. Viele Menschen nehmen diese Menge jedoch nicht über ihre normale Ernährung auf. Essen Sie wenig oder gar keinen Fisch? Dann kann ein Omega-3-Ergänzungspräparat eine praktische Lösung sein, um trotzdem genügend dieser wichtigen Fettsäuren zu sich zu nehmen.

Weitere Tipps für ein gesundes Gehirn

Neben Omega-3-Fettsäuren gibt es noch viel mehr, was Sie für Ihr Gehirn tun können. Diese Tipps lassen sich leicht in Ihrem Alltag umsetzen:

• Bewegen Sie sich jeden Tag: Achten Sie darauf, dass Sie sich mindestens 30 Minuten pro Tag bewegen. Das verbessert die Durchblutung, und das merkt auch Ihr Gehirn.
• Halten Sie Ihr Gehirn aktiv: Puzzles, das Erlernen einer neuen Sprache oder ein neues Hobby halten Sie auf Trab. Ihr Gehirn wird durch neue Herausforderungen gestärkt!
• Nehmen Sie sich Zeit füreinander: Sich mit Freunden oder der Familie zu treffen, ist nicht nur gesellig, sondern hält auch Ihr Gehirn aktiv. Versuchen Sie, dafür feste Zeiten einzuplanen.
• Essen Sie bunt: Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, gesunde Fette und Proteine. Je abwechslungsreicher Sie essen, desto mehr Nährstoffe erhalten Sie.
• Trinken Sie Alkohol in Maßen: Weniger Alkohol zu trinken ist besser für Ihr Gehirn. Mit dem Rauchen aufzuhören trägt ebenfalls zur Gesunderhaltung des Gehirns bei.

Zusammenfassend

Wie Sie sehen, können Sie selbst eine Menge für Ihr Gehirn tun. Omega-3-Fettsäuren, und insbesondere DHA, können dazu beitragen. DHA trägt zur Aufrechterhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei.* 

Durch eine ausreichende DHA-Zufuhr, entweder über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel, unterstützen Sie auf natürliche Weise Ihr Gehirn. Omega-3 fügt sich somit in ein breiteres Paket von Maßnahmen für ein gesundes Leben ein.

*Gesundheitsbezogene Angaben, die von der EFSA genehmigt wurden. Die positive Wirkung auf die Herz- und Hirnfunktion wird mit einer täglichen Zufuhr von 250 mg EPA und DHA erreicht. Für den Blutdruck ist eine tägliche Zufuhr von 3 g EPA und DHA erforderlich. Die tägliche Zufuhr von EPA und DHA zusammen sollte 5 g nicht überschreiten.